Lena Mantler: Zwischen Traum und Realität

Shownotes

In der allerersten Folge von „à la Carte“ stoßen wir mit Lena Mantler und alkoholfreiem Wein an! Auf dem Menü steht heute das Thema Selbstfindung. Wie ist es, so früh im Rampenlicht zu stehen und gleichzeitig erwachsen zu werden? Wie beeinflussen die Meinungen anderer einen, und was bedeutet es, sich im Leben Ziele und Träume zu setzen? Das und vieles mehr bespricht Riccarda Greco mit Lena Mantler heute bei einem 3-Gänge-Menü bei LAP Coffee. Cheers!

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Transkript anzeigen

00:00:01: Ich sehe noch aus wie Frühstück,

00:00:02: aber gleich

00:00:03: gibt's Dinner.

00:00:31: Klar, auf Social Media kennt man mich, aber eigentlich nur das Sahnehäubchen.

00:00:36: Zeit, den ganzen Kuchen zu servieren.

00:00:38: In meinem neuen Podcast, Alakaz, wird nicht nur geschlemmt, sondern auch geredet.

00:00:43: Ich spreche aber jedem individuell kuratierten Menü mit meinen GästInnen über das, was sonst oft unter den Tisch fällt.

00:00:49: Mentale Gesundheit, Gesellschaft, Identität, Kreativität oder einfach das echte Leben.

00:00:56: Zwischen Vorspeise und Wahrheit, Hauptgang und Haltung.

00:00:59: Wird's persönlich, politisch, manchmal spicy, manchmal funny, aber immer echt.

00:01:05: Herzlich willkommen zu Allerkart.

00:01:07: Heute sind wir für die erste Folge bei Lab, dem neuen Place to be für Kaffee und Kultur.

00:01:13: Lab kommt aus Berlin, denkt Kaffee neu, schnell und zugänglich, aber mit Seele.

00:01:18: Und passt damit ziemlich gut zu dem, was ich hier heute vorhabe.

00:01:22: Und weil jede gute Tafel eine besondere Premiere braucht, freue ich mich ganz, ganz doll, heute Lena begrüßen zu dürfen.

00:01:29: Hallo und herzlich willkommen.

00:01:32: Wir sprechen in der Folge über Sichtbarkeit, Druck und Neubeginn und wie sie heute jenseits vom Hype ihr eigenes Kapitel treibt.

00:01:40: Hello again.

00:01:42: Wir starten wie jede Folge mit einem Apparativ.

00:01:50: Was hast du heute ausgewählt?

00:01:52: Ich schenk kurz mal ein.

00:01:53: Du, ich hab mir einen alkoholfreien Wein ausgewählt, damit ich nicht zu viel rauslabere.

00:01:58: Deswegen bin ich noch fokussiert.

00:01:59: Sehr gut vorbereitet, sehr gut vorbereitet.

00:02:02: Aber die sind voll gut.

00:02:03: Ich glaub manchmal, wir kennen das alle, trinken, das bringt einen zusammen.

00:02:07: Aber manchmal will man auch kein Alkohol trinken und ich hab auch so Alkoholpausen.

00:02:10: Deswegen ist es cool, wenn wir dann trotzdem ... mit trinken kann, mit einem Glas und nicht mit der Cola irgendwie daneben steht.

00:02:16: Dann wird man auch nicht angesprochen, weil ich finde, das ist manchmal schon so ein Ding, dass wenn man auf so Events ist oder so und nicht trinken möchte und dann hast du eine Cola, dann sind alle so, ah, du trinkst heute nicht und so kaschierst du es halt einfach.

00:02:27: Ich habe mir das auch einmal, hatte ich das bei einem Event, ich habe mir voll von Alkohol rausgehalten und dann habe ich danach auch irgendwie eine Mail bekommen, ich habe mich nicht so gut in die Gruppe integriert und für mich war das so... Erstens ist es, aber gerade in unserer Arbeit ist es so normalisiert, dieses Trinken, so du kommst zu einem Event

00:02:43: direkt.

00:02:43: Direkt ein Drink in die Hand gedrückt.

00:02:45: Aber ich auch, so alright.

00:02:47: Und

00:02:47: dann hast du hinterher Bescheid bekommen, dass du dich nicht in die Gruppe integriert hast?

00:02:50: Nee, das war mit einer der Gründe.

00:02:51: Und das war für mich so, es ist krass, wenn du dich so ein bisschen aus manchen Sachen raushältst, wie das gleich auffällt.

00:02:56: Weil es eben, wie du sagst, man muss sich immer rechtfertigen, aber ich trink jetzt nicht.

00:03:01: Aber deswegen, ich habe was für mich gefunden.

00:03:03: Ich glaube, es muss noch ein bisschen mehr in den Trend kommen, so wie er es ja schon leicht zu kriegen.

00:03:06: Auch Tom Holland hat ja jetzt auch seine eigene Biomarke, alkoholfrei.

00:03:10: Und vielleicht kriegst du das ja hier ein bisschen rein zu pushen.

00:03:13: Ja,

00:03:14: dazu cheers, ne?

00:03:15: Danke.

00:03:17: Danke, dass du hier bist.

00:03:19: Heute, wir haben kein Dinner, wir haben als Starter im Lab-Coffee, das, was das Lab-Coffee natürlich hergibt, einmal Matcha-Cookie und einmal normalen Cookie.

00:03:32: Ist du viele Cookies in deinem Leben so?

00:03:34: Boah, ich bin noch Model.

00:03:36: Ich darf doch gar nicht.

00:03:37: Ich weiß, aber bist du Cookie?

00:03:40: Natürlich will ich probieren.

00:03:41: Denkst du, ich gucke das jetzt an?

00:03:44: Ich esse schon Cookies, aber ich bin nicht so die Süße.

00:03:48: Ich mag es eigentlich eher salzig.

00:03:50: Und ich mochte ganz lange keine Schokolade.

00:03:52: Als Kind, du hättest mich damit jagen können.

00:03:55: Also du hättest mir den rohen Teig geben können, den hätt ich gegessen.

00:03:58: Aber jetzt nur mit Schokolade und alles, was die Leute geil finden, so warm und flüssig.

00:04:03: Nicht so gefühlt, aber man sagt ja auch, wenn man älter wird, verändert sich das bisschen.

00:04:06: Ja, bei mir war es immer so, dass meine Familie, meine Mama ist so eine Biomarm.

00:04:10: Und wir hatten nie Süßigkeiten zu Hause.

00:04:13: Und weil jede Familie hatte doch immer so eine Süßigkeitenschublade irgendwo oder so.

00:04:18: Nein, wir hatten Datteln.

00:04:20: Ich kann mir

00:04:20: so deine Gretait vorstellen.

00:04:23: Wenn ich dann auch ein Geburtstag von Freunden war, habe ich so viele Süßigkeiten gegessen, dass es mir total schlecht war.

00:04:30: Würdest du deine Kinder auch so erziehen?

00:04:34: Ich glaube nicht ganz so strikt.

00:04:36: Also ich bin meinen Eltern schon dankbar, weil ich dafür für mich auch so sehr gesunde Routinen gefunden habe und so sehr viele solche Sachen mag.

00:04:46: Ich glaube, ich habe nicht so einen gesunden Umgang mit Süßigkeiten.

00:04:49: Deswegen, ich kaufe mir selber nicht mehr welche.

00:04:50: Wenn ich mir welche kaufe, dann esse ich die auch alle auf.

00:04:53: Was ist deine Süßigkeit, auf die du nicht verzichten kannst?

00:04:56: Kennst du Schokofresh?

00:04:58: Das sind Schokoriegel mit Milchfüllung.

00:05:01: Die kommen aus dem Kühlschrank.

00:05:03: Aber du bist nicht so ein Schokoladenfan.

00:05:05: Gibt es ein Gericht aus deiner Kindheit, was du bis heute immer wieder

00:05:11: ist?

00:05:15: Voll.

00:05:15: Ich glaube ... Wenn es um was selbst gekochtes geht, ist so tatsächlich alles, was meine Mama kocht.

00:05:21: Das kocht deine Mama so?

00:05:24: Alles?

00:05:25: Nee, das Ding ist, ich kann jetzt nicht russische Küche sagen.

00:05:31: Die kocht alles.

00:05:31: Ich glaube, bei uns ist generell Essen, bringt uns voll zusammen.

00:05:34: Essen ist voll.

00:05:35: so ein Family-Ding.

00:05:36: Ich liebe zu kochen für meine Familie, weil es ist so eine Sprache der Liebe.

00:05:41: Meine Mama war einer meiner Lieblingsgerichte, ist so eine Katschoffelsuppe.

00:05:45: Das ist auch richtig deutsch irgendwie.

00:05:48: Aber ich lieb das voll.

00:05:49: Aber sonst, wir haben halt auch, wir grillen Ibel gerne und irgendwie keine Ahnung.

00:05:54: Aber wenn es jetzt um Bestellen geht, bei uns war, ich komm jetzt nicht aus einem reichen Haushalt, deswegen war Essen gehen schon immer was Besonderes oder auch zu bestellen.

00:06:03: Und eigentlich haben wir so jeden Sonntag immer Pizza bestellt.

00:06:06: Und so Pizza ist eh bei mir so mein Food, wenn ich mich so entscheiden könnte, weil ich auch voll mit Italien eine Bindung hab.

00:06:12: Deswegen ist eigentlich so Pizza, aber ich muss für meine Mama sagen, all ihr, es ist einfach, all ihr, es ist weiblich.

00:06:17: Habt ihr früher Essen auch immer so über so einen Flyer bestellt?

00:06:21: Weil das war bei uns so ein Ding.

00:06:22: Ja, ja.

00:06:23: Der war so, der hing immer an der Pinwand und dann so angerufen und dann immer so komplette Bestellung, Vollbeschul, Rechung, weil wir was haben und dann

00:06:29: angerufen.

00:06:30: Das kennt die neue Generation gar nicht.

00:06:33: Wir sind so erwachsen.

00:06:34: Voll, die könntest du

00:06:35: nicht mal lesen.

00:06:35: Du bist noch gar nicht, wie das funktioniert.

00:06:37: Die können gar nicht lesen, einfach.

00:06:40: Du hast eine Bindung zu Italien.

00:06:43: Erzähl doch mal.

00:06:44: Das Ding ist, ich bin adoptiert und ... Ich weiß nicht, wo ich herkomme.

00:06:48: Dann mach ich immer den Joke.

00:06:50: Ich bin Italienerin, weiß nicht, wer ich bin.

00:06:52: Ich bin auch

00:06:53: Fiddle Italienerin.

00:06:54: Echt jetzt?

00:06:56: Hier zum Ernst?

00:06:58: Mein Großvater kann was erzählen.

00:07:00: Das war natürlich cool.

00:07:02: Ich glaub, meine auch.

00:07:04: Ich glaub

00:07:04: auch, vielleicht kannten die sich sogar.

00:07:06: Wer weiß?

00:07:07: Wir waren jedes Jahr in Italien im Urlaub.

00:07:11: Wir waren immer im gleichen Ort.

00:07:12: Dann kannte man die Leute und ich schwöre.

00:07:16: Die Pizza da ist die beste, die ich je gegessen hab.

00:07:19: Jedes Mal freu ich mich, wieder da zu sein.

00:07:21: Auch mit meinen Freunden, wenn uns langweilig ist, fahren wir über Nacht nach Italien, essen eine gute Pizza und fahren wieder zurück.

00:07:30: Ich komme aus Stuttgart und ist nicht so weit weg.

00:07:32: Ist

00:07:32: nicht so weit, ja.

00:07:33: Es ist für mich das Italien coolste Land überhaupt.

00:07:37: Aber dann fabelt schon so eine napolitanische Pizza?

00:07:40: Nee, die dünne.

00:07:42: Ja,

00:07:42: ich brauch das nicht so.

00:07:43: Ist das richtig dünn?

00:07:45: Und dann in Diavolo, richtig scharf, so ein bisschen spicy.

00:07:48: Die Deutschen können es halt auch nicht scharf, das ist irgendwie immer so ein bisschen ...

00:07:51: Die sind immer ein bisschen vorsichtig.

00:07:53: Hey, voll, weil bei uns hängt dann leider kein Zettel.

00:07:57: oder hing damals kein Zettel von der islienischen Pizzeria, sondern eine Pizzeria, die auch irgendwie chinesisch essen, voraus, indisch essen.

00:08:06: Ich war letztens in Köln und da haben wir oft so bestellt an so einem Sonntag so ein bisschen Hänger von so Pizza Ufo.

00:08:12: Pizza Ufo hat Gyrus.

00:08:15: Pizza, Pasta, Pizza Ufo hat alles.

00:08:18: Aber auch geil.

00:08:19: Manchmal hat man auch Bock, ob so ... Die war

00:08:21: ultra perfekt.

00:08:22: Die war ultra

00:08:23: perfekt.

00:08:24: Ähm, kochst du wahrscheinlich nicht so super viel für dich alleine, wenn du so viel unterwegs bist, oder?

00:08:31: Voll.

00:08:32: Und weil ich dann halt alleine bin.

00:08:34: Das kenn ich.

00:08:35: Ich find, es macht auch mehr Spaß dadurch, dass es so ein Gemeinschaftsding ist, wenn man auch Leute zusammenbringt und alle zusammen essen.

00:08:42: Ja, und es ist oft so viel alleine.

00:08:44: Also ich hab in New York natürlich voll viel gekocht, weil da die Ernährung nochmal anders wichtig war und auch bisschen schwieriger.

00:08:51: In Amerika ist alles so voller Fast-Food.

00:08:54: Und da hab ich bisschen kochen eigentlich so richtig für mich selber kennengelernt.

00:08:58: Aber sonst bei mir in der Familie, ich hoste ganz viel.

00:09:01: Ich hab zum Beispiel Weihnachten auch gehostet.

00:09:03: Weihnachten

00:09:03: wirklich?

00:09:04: Mit so drei Gängen?

00:09:05: Ja, ja, ja.

00:09:06: Was gab's?

00:09:07: Es gab Rinderfilet mit einer Rotwein-Gylose.

00:09:12: Oh, okay.

00:09:13: Aber es gab auch eine Vorspeise und Hauptgang.

00:09:15: Ich kann backen.

00:09:17: Ich bin sehr gut im Backen.

00:09:19: Und die meisten glauben es gar nicht.

00:09:20: Ich weiß gar nicht, warum.

00:09:21: Ich kann hier einen Apple Pie backen.

00:09:23: Ich kann hier einen Käsekuchen backen, obwohl ich den nicht mag.

00:09:27: Aber eigentlich alles.

00:09:27: Ich hätte auch Cookies backen können.

00:09:29: Warum hast du keine mitgebracht?

00:09:30: Selbst gebacken in Cookies?

00:09:31: Hey.

00:09:31: Nächste Mal.

00:09:32: Nächste

00:09:32: Mal.

00:09:32: Nächste Mal.

00:09:32: Nächste Mal.

00:09:33: Nächste

00:09:33: Mal.

00:09:33: Nächste Mal.

00:09:34: Nächste Mal.

00:09:34: Nächste Mal.

00:09:34: Nächste Mal.

00:09:35: Nächste Mal.

00:09:35: Nächste

00:09:36: Mal.

00:09:36: Nächste Mal.

00:09:37: Nächste Mal.

00:09:38: Nächste Mal.

00:09:41: Nächste Mal.

00:09:41: Nächste Mal.

00:09:43: Nächste Mal.

00:09:45: Nächste Mal.

00:09:45: Nächste Mal.

00:09:45: Nächste Mal.

00:09:46: Nächste Mal.

00:09:47: Nächste Mal.

00:09:47: Nächste Mal.

00:09:48: Nächste Mal.

00:09:49: Nächste Mal.

00:09:50: Nächste

00:09:50: Mal.

00:09:50: Nächste Mal.

00:09:52: Nächste Mal.

00:09:52: Nächste Mal.

00:09:52: Nächste Mal.

00:09:53: Nächste

00:09:53: Mal.

00:09:55: Nächste Mal.

00:09:55: Nächste Mal.

00:09:56: Nächste Mal.

00:09:56: Nächste Mal.

00:09:57: Nächste Mal.

00:09:57: Nächste Mal.

00:09:58: Nächste Mal.

00:09:58: Nächste Mal.

00:09:59: Nächste Mal.

00:09:59: Nächste Mal.

00:10:00: Nächste Mal.

00:10:00: Nächste Mal.

00:10:00: Nächste Mal.

00:10:01: Nächste Mal.

00:10:02: Drei Monate auf irgendeiner Insel und New York.

00:10:05: Auf welcher Insel warst du?

00:10:06: Philipp Island.

00:10:07: Okay.

00:10:08: Australien.

00:10:09: Wie war's?

00:10:10: Gut.

00:10:11: Mega cool.

00:10:11: Was

00:10:12: geht da?

00:10:12: Surfen.

00:10:13: Ah, geil.

00:10:14: Surfen, chillen.

00:10:17: Kaffeesuchen, weil australischer Kaffee noch nie so gut.

00:10:21: Besser.

00:10:22: Hey, ich trinke Kaffee mit Milch.

00:10:25: Eigentlich bin ich keine gute Kaffee-Trinkerin, weil bei mir zählt nur die Milch und nicht der Kaffee.

00:10:29: Und in Amerika, es schmeckt nicht gut.

00:10:31: Aber ist so peinlich, ich hab, als ich nach New York gezogen bin, ich kann keine Hafermilch trinken.

00:10:37: Weil es ist so, ich vertrags irgendwie nicht.

00:10:40: Und ich hatte so ein Coffee Crush.

00:10:43: Da bin ich so jeden Tag hin und wollte halt ganz cool meinen Kaffee bestellen.

00:10:46: Aber ich konnte regular nicht aussprechen.

00:10:48: Und dann war mir das so unangenehm.

00:10:50: Und ich hab das auch einer Freundin erzählt.

00:10:52: Und dann hat die mich immer so ein bisschen aufgezogen.

00:10:54: Und irgendwann hat die das so gecheckt.

00:10:55: Und dann war es immer so, coffee regular milk, bin ich so ja.

00:10:59: Aber deswegen, am Anfang meiner New York-Zeit war voll schwer, weil dann hatte ich Haferwicht.

00:11:03: Und das war jedes Mal, kann ich nicht so genießen.

00:11:06: Und ich dachte kurz, jetzt wirst du richtig die?

00:11:08: Es war die.

00:11:10: Meine Anfangszeit in New York war richtig schwer.

00:11:13: Ich konnte keine Haferwicht trinken.

00:11:19: Ja, doch, es war schon schwer.

00:11:20: Weil New York ist ja schon auch eine Stadt so.

00:11:23: Ich bin ja alleine hingezogen und irgendwie natürlich.

00:11:26: Das war zum ersten Mal City Life, ich komme aus dem Dorf.

00:11:28: Aber für mich noch mal auf deine Frage zurückzukommen.

00:11:31: Kaffee, ich weiß nicht, dadurch, dass mein Alltag immer so anders ist, ist so dieser erste Kaffee am Morgen, bedeutet mir irgendwie so viel.

00:11:38: Aber ich trinke es auch nicht gern zu Hause, sondern ich will kurz in den Kaffee.

00:11:41: Ich will kurz Leute sehen, wie hier.

00:11:44: Weil ich so oft mit älteren Menschen bin.

00:11:45: Manchmal check ich auch gar nicht, was machen Leute in meinem Alter.

00:11:48: Dann sitze ich so im Kaffee und ich bin die typische Beobachterin.

00:11:51: Weil viele Freunde von mir sagen immer, ah.

00:11:55: Bist du eher so Strandmensch oder bist du so Stadtmensch?

00:11:59: Und ich bin so Kaffee.

00:12:01: Gib mir einen Kaffee.

00:12:02: Und es hat mich irgendwo hin.

00:12:03: Ich muss nur Leute beobachten.

00:12:04: Und es bringt mich voll runter.

00:12:06: Ja.

00:12:06: Aber so Kaffee trinken wir und Leute beobachten, das ist das schönste.

00:12:08: Ich

00:12:08: mag eigentlich gar kein Kaffee.

00:12:11: Nein, nein.

00:12:11: Du magst nur Milch.

00:12:13: Ich trinke es nur, weil ich nicht weiß, was ich sonst trinken

00:12:15: soll.

00:12:15: Mancher?

00:12:16: Ja, nee.

00:12:16: Aber das Ding ist, Tee ist manchmal zu leicht.

00:12:21: Heiße Schokolade ist zum Beispiel zu... Schwer.

00:12:25: Marcia ist halt wirklich, nur wenn ich Bock drauf hab, ich bin noch nicht zu sagen.

00:12:29: Du magst nicht den ganzen Geschmack.

00:12:31: Nee, ist es eher so,

00:12:34: ja.

00:12:34: Ich bin auch so, ich mag's, aber irgendwie skipt mir nicht so viel.

00:12:37: Und so ein Kaffee skipt mir auch nicht so viel, aber ist so ein anderes Gefühl.

00:12:40: Vielleicht

00:12:40: solltest du mal Milch probieren einfach.

00:12:42: Ja, nee, das ist zu langweilig.

00:12:43: Ich brauche schon irgendwas.

00:12:45: Aber danke für den Tipp.

00:12:46: Gerne.

00:12:47: Ja, wenn du noch mal einen Tipp brauchst, wende ich einfach an dich.

00:12:49: Sag ich, regular milk, please.

00:12:53: So, ich bestell.

00:12:54: Immer angenehm.

00:12:59: Du hast gerade schon über New York geredet.

00:13:02: Wie kam es dazu, dass du dahin gezogen bist?

00:13:05: Ähm, durch, durchs Modeln.

00:13:07: Also es war ziemlich spontan.

00:13:09: Ich hab nämlich einig die ganze Zeit eine Stadt gesucht, wo ich hinziehen

00:13:11: will.

00:13:12: Nicht Berlin.

00:13:14: Du hast hier aber irgendwie zu

00:13:15: viel.

00:13:15: Oh, ich weiß.

00:13:16: Ein bisschen Walk-up-Shame.

00:13:18: Nee, ich fand New York schon immer cool.

00:13:20: Ich glaube, ich dachte, ich traue mich nach New York zu ziehen, wenn ich ein bisschen älter bin, weil ich interessiere mich eigentlich voll für Fotografie.

00:13:26: Und da ist New York ja voll interessant.

00:13:28: Ich wurde dann aber im Sommer gescouted für eine Model-Agentur.

00:13:32: Und die haben mich dann gesigned und dann hieß es schnell, komm noch nach New York.

00:13:36: Und ich war ein bisschen so, als ob so.

00:13:39: Ich kenne ja auch die Amerikaner.

00:13:40: Am Ende sitze ich da und habe nichts zu tun.

00:13:42: Aber irgendwie haben die voll Potenzial gesehen und dann dachte ich, komm, warum nicht.

00:13:46: Aber um ehrlich zu sein, es war so spontan, dass ich, ich hab das gar nicht so gecheckt, dass ich da nicht hinziehe irgendwie.

00:13:51: Aber es ist voll gut, ich lieb's, lustige Stadt.

00:13:56: Okay,

00:13:57: I see, I see.

00:13:59: Du bist ja zwanzig.

00:14:02: Ja.

00:14:04: Und mit zwanzig schon in New York gelebt zu haben ist irgendwie sehr früh, aber du stehst schon sehr früh in der Öffentlichkeit.

00:14:12: Wie ... Wie hat sich das angefühlt, so früh in der Öffentlichkeit zu stehen?

00:14:16: Du kennst es nicht anders wahrscheinlich, aber wie schätzt du das ein?

00:14:22: Ich bin ja voll per Zufall damals reingerutscht.

00:14:25: Ich hätte niemals gedacht, in diese öffentliche Welt reinzugeraten.

00:14:28: Musically

00:14:29: noch,

00:14:29: ne?

00:14:29: Musically, ja.

00:14:31: Aber ich glaube, ich bin gerade in einem Alter, wo ich zum ersten Mal auch so ein bisschen realisieren kann, was ich damals mit meiner Schwester zusammengemacht hab.

00:14:41: Man ist megacool.

00:14:42: Ich bin dankbar für die Möglichkeiten, aber du kennst es bestimmt auch.

00:14:47: Es ist so schnell, lebe ich alles, dass man manchmal vergisst, wie jung man eigentlich ist.

00:14:51: Und ich grade im Moment hab, ich bin zweiundzwanzig.

00:14:53: Ich bin noch voll jung, ist eigentlich voll entspannt.

00:14:56: Und davor dachte ich immer, nein, man muss gleich irgendwie immer zeigen, was man kann und so.

00:15:01: Aber

00:15:02: weil man ja auch irgendwo ... das Umfeld hat.

00:15:05: Wenn man viel in den Jobs ist, glaube ich, auch viel sieht, was andere Leute machen.

00:15:09: Und ich glaube, das wirkt schon einig auf einen bewusst oder unterbewusst ein, dass man denkt, man muss noch das machen, man muss noch das machen, man muss noch das machen.

00:15:17: Und es war eben schwierig, weil Social Media hat sich da noch so ein bisschen entwickelt.

00:15:21: Die Leute wussten nicht ganz, wie man darauf reagieren soll.

00:15:23: Es gab ja nicht mal TikTok.

00:15:24: Nee, es war

00:15:25: ja Musically.

00:15:26: Es war ja Musically.

00:15:27: Genau.

00:15:27: Und dann war noch so, ja, jetzt kommt so eine neue Plattform.

00:15:30: TikTok ist so ähnlich wie Musically.

00:15:31: Und dann war so der Change.

00:15:33: Aber

00:15:33: wann haben

00:15:33: die angefangen, als ihr zwölf wart?

00:15:36: Wir waren dreizehn oder dreizehn.

00:15:37: Und wir haben ja damals, haben wir Musically gelöscht.

00:15:42: Wir haben den ganzen Account gelöscht.

00:15:44: Wirklich?

00:15:44: Warum?

00:15:46: Weil Musically wurde aufgekauft und TikTok hatte nicht die Kontrolle am Anfang und wir hatten ja so eine Riesenverantwortung.

00:15:52: Wir waren ja der größte Account damals.

00:15:55: Und es wurde so sexuell, wo wir gesagt haben, hey, wir können nicht dahinter stehen.

00:15:59: Wir haben so eine junge Zielgruppe, haben den Account gelöscht.

00:16:02: Wir haben halt viele Möglichkeiten gehabt, währenddessen zu moderieren.

00:16:06: Ich habe ja ganz viel den Thema Moderation gemacht.

00:16:09: Ich war auf einer Schauspielschule in Köln und so hat sich der Weg so ein bisschen ergeben.

00:16:13: Und irgendwann hatten wir ... Lisa und ich, unseren Boyband Breakup.

00:16:17: Und es war dann noch mal ganz anders.

00:16:18: Weil ich kannte das davor ja nur.

00:16:20: Ich hatte ja einfach.

00:16:21: Ich hatte immer eine Person im Business.

00:16:23: Und ich glaube, du kennst es selber.

00:16:25: Manchmal kommt man auf Events.

00:16:27: Und dann muss ich erst mal Leute suchen zum Reden.

00:16:29: Und dann muss ich irgendwie connecten.

00:16:30: Und die ersten Jahre, es war easy peasy.

00:16:32: Zwillingschwester fühlt sich nie alleine.

00:16:34: Und wenn die anderen nicht mit ihr reden, redest du halt mit ihr so.

00:16:38: Und ich war auch am Anfang ganz schüchtern.

00:16:40: Es gibt eine unserer ersten Interviews.

00:16:44: Es war, da waren wir ja auf der Bühne.

00:16:45: Ich glaube, ich weiß gar nicht, ob es die OMR

00:16:47: oder so war.

00:16:48: Und hat nur Lisa die Fragen beantwortet.

00:16:50: Weil ich war komplett, ich konnte, also sie hat mich mal angeguckt.

00:16:53: Ich hab nicht so gelächelt.

00:16:54: Das war echt das erste Interview.

00:16:56: Ich hab immer nur gelächelt.

00:16:56: Ich war so, ich hab gar keinen Plan, was ich machen soll.

00:17:00: Aber es hat mir voll geholfen.

00:17:02: so ein bisschen mehr rauszukommen.

00:17:03: Ja.

00:17:04: Weil ich komme ja aus dem Dorf und da irgendwie, keine Ahnung, ich wollte schon immer in Richtung Schauspielerei, aber dachte, ich ende irgendwie als Industriemechanikerin, was ja auch cool ist.

00:17:12: Und jetzt kann ich so mein Traumleben ist kreative.

00:17:14: Ja, genau.

00:17:15: Das ist richtig schön.

00:17:17: Was war in dem Zuge, dadurch, dass du die ganze Zeit in der Öffentlichkeit standest, so die größte Herausforderung überhaupt deine Persönlichkeit zu finden?

00:17:26: Boah, es reden halt so viele Leute mit.

00:17:28: Und ich glaube, wir hatten halt damals was halt voll krass, weil... Sobald wir rausgelaufen sind, wurden immer Fotos gemacht.

00:17:35: Wir mussten voll unser Zuhause schützen.

00:17:37: Ich hab auch in Stuttgart gewohnt und es hat sich rumgesprochen.

00:17:39: Und irgendwie, es war so eine Aufmerksamkeit da, dass es voll schwierig war für mich, auch meine Kindheit so richtig auszuleben.

00:17:49: Aber gleichzeitig ist es positiv, weil es hat mich total bewahrt.

00:17:52: Ich durfte schneller schon checken, auf was es so wirklich ankommt, irgendwie auch ein bisschen schneller erwachsen werden.

00:17:57: Deswegen hab ich nicht so krasse Stories irgendwie mit, So Club-Stories, sondern ich hab halt eher Stories.

00:18:04: Okay, ich hab den Job gemacht und den Job gemacht.

00:18:07: Und es war alles ein bisschen wie Hüteter.

00:18:09: Aber ich glaube, für die Selbstfindung war's schon nicht einfach.

00:18:13: Also, bei mir war's einfach mit siebzehn.

00:18:15: Da hat das ganze Internet bei mir so mit geredet, wer ich bin und was ich den mag.

00:18:21: Und bis heute muss ich das noch ein bisschen schlucken.

00:18:24: Geht dir das heute nah?

00:18:25: Voll.

00:18:26: Das ist ein totaler Triggerpunkt.

00:18:28: Weil ich bei gewissen Sachen gar nicht weiß.

00:18:30: ob ich sie mag, weil ich sie mag oder ob mich Leute da reingeredet haben.

00:18:34: Aber ich glaube, dass wir das alle ja auch ein bisschen kennen.

00:18:36: Ich glaube, mit Social Media hast du halt eine viel größere Zielgruppe.

00:18:41: Aber du kennst es doch auch in der Schule, wenn Leute so bisschen zugucken und jeder gibt seine Meinung.

00:18:46: So ungefragt einfach.

00:18:47: Voll, man muss halt damit umgehen können.

00:18:49: Und ich hatte, ich war so bisschen spätpuppert her.

00:18:51: Deswegen so, siebzehn, achtzehn und selbst neunzehn war schon echt ... Scharf, also es hat mich noch mal anders unsicher gemacht.

00:18:57: Aber mittlerweile bin ich voll, also so entspannt, weil ich so viel draus gelernt habe, deswegen mal in New York und so.

00:19:03: Ibe easy für mich, weil ich gar nicht mehr, mich hat es gar nicht mehr so gejuckt, was Leute von mir denken.

00:19:08: Weil ich auch gefühlt seitdem ich dreizehn bin, tausend Leute hatte, die immer ihre Meinung dazu gegeben haben.

00:19:13: Voll.

00:19:14: Ich glaube, mit der Zeit herrte man ab, aber ich glaube, es ist trotzdem auch eine Charakterfrage, weil ich habe da auch mal mit einer Freundin drüber geredet.

00:19:20: Die juckt es gar nicht, wenn irgendwelche negativen Kommentare kommen oder so.

00:19:25: Und ich bin zum Beispiel, glaube ich, eher eine Person.

00:19:28: Egal, was das für ein negativer Kommentar ist, irgendwo beschäftigt mich das trotzdem, obwohl es vielleicht einer ist von hundert, weißt du?

00:19:34: Das

00:19:35: ist einer von hundert.

00:19:36: Ja, das

00:19:36: ist dieser eine.

00:19:37: Und dann kann man es auch so wegrationalisieren im Kopf und sich so denken, ja, es ist einer von hundert, es ist irgendeinen.

00:19:42: Reif auf seiner Couch, stell mir da eine Scheiße grad drunter, kommentiert und zu viel Zeit hat.

00:19:47: Aber ...

00:19:48: Es ist halt alles größer geworden.

00:19:50: Weißt du, wo wir angefangen haben, da gab's noch nicht mal Insta-Stories.

00:19:53: Es war alles noch so, du hattest noch nicht mal Videos, sondern du hattest noch die ganzen Bilder.

00:19:59: Es hat sich halt so entwickelt.

00:20:00: Und ich glaub, wir sind gerade in der Zeit.

00:20:02: Die Leute haben gar keine Angst mehr mit ihrem echten Profil.

00:20:05: In negativen Kommentaren.

00:20:07: drunter zu schreiben.

00:20:08: Aber für mich ist es eher so, wenn Leute negativ sind, ist eigentlich volles Kompliment, weil dann hast du was auf was sie neidisch sind.

00:20:14: So, mir hat mal jemand gesagt aus dem Business, wenn du Hater hast, dann läuft alles gut.

00:20:18: Schwer zu schlucken, aber mittlerweile seh ich's positiv, weil oft sind die auch die Lustigsten, weil sie sich irgendwie so hauend nichts auseinanderzunehmen.

00:20:24: Aber manche auch keine Ahnung.

00:20:25: Ich bin immer so, wenn mich jemand hässlich findet, jeder kann seine Meinung haben.

00:20:29: Ego kränkt, aber juckt mich nicht.

00:20:31: Bei mir ist es eher dieses richtige Beleidigen.

00:20:33: Aber ich hab auch kein Problem, die dann zu löschen.

00:20:35: Oder

00:20:35: zu blockieren.

00:20:36: Ja, das juckt mich so nicht.

00:20:38: Ich hab da eine ganz geringe Hemmschwelle mittlerweile.

00:20:40: Aber es

00:20:42: ist auch so, ich verstehe das gar nicht.

00:20:43: Mir hat mal jemand gesagt irgendwie, nein, blocken, weil dann zeige ich Schwäche.

00:20:47: Und ich bin so, nein, ist mein Profil.

00:20:48: Wenn du dich nicht benimmst.

00:20:51: Dann weg damit.

00:20:53: Es ist ja meine Arbeit und irgendwie so das, was ich bin.

00:20:57: Und ich will da nicht so Menschen drauf haben, die kritisieren ja nicht.

00:21:02: Die hate mir einfach nur.

00:21:03: Aber das ist unsere Gesellschaft.

00:21:06: Also schon krass.

00:21:07: Es gibt TikTok-Accounts.

00:21:09: die nur davon leben, sich die ganze Zeit über andere zu beschweren.

00:21:13: Gossip erzählen, der nicht stimmt und so was funktioniert.

00:21:15: Für mich ist es so, wenn jemand sich so was angucken will, können die das machen, aber das wird nicht auf meinem Profil stattfinden.

00:21:21: Aber weil ich es auch total langweilig finde.

00:21:23: Ich habe Safe noch nie in meinem Leben einen Hasskommentar geschrieben.

00:21:26: Ich auch nicht.

00:21:28: Aber ich glaube, wir sind auch richtig erzogen, weil es hat viel mit der Erziehung zu tun.

00:21:32: Ja, voll.

00:21:32: Nee, das ist auch irgendwie so ... Gar keine Lust, mir jetzt so ein Hate-Kommentar auszudenken.

00:21:37: Ich kann dir gerne einschreiben.

00:21:38: Nein,

00:21:38: bitte nicht.

00:21:40: Blockiert.

00:21:42: Da sind sie ganze Zeit was zwischen den Zähnen.

00:21:46: Und du hast mir

00:21:47: nicht gesagt.

00:21:48: Was würdest du als Erfolgsrezept im Leben bezeichnen?

00:21:51: Hast du eins?

00:21:52: Gibt es?

00:21:54: Boah, ich glaube

00:21:55: ...

00:21:57: Familie und einem selber treu bleiben.

00:22:00: Weil am Ende, wir operieren hier in unserem Beruf nicht am offenen Herzen.

00:22:04: So wenn mal irgendwie was nicht klappt, dann ist es so, das ist das Leben.

00:22:08: Aber ich glaube für mich ist es echt so, meine Base, die ich habe, meine Freunde, meine Familie, die helfen, wir am Boden zu bleiben und manchmal auch zu checken, was es eigentlich geht.

00:22:17: Weil unser Beruf kann so schnell wegfallen und wer ist dann noch da?

00:22:21: Und ich glaube, das ist mein Erfolgsrezept, aber auch die Erziehung.

00:22:24: Meine Eltern haben uns so gut erzogen und es ging nie um Geld oder Erfolg, sondern wirklich, hey, was dir so bisschen Spaß macht.

00:22:33: Ich kann es gar nicht alleine eigentlich beantworten, weil ich muss auch Lisa mit reinziehen.

00:22:36: Weil nur durch sie habe ich auch die Möglichkeiten heutzutage.

00:22:39: Und bin dankbar, wir haben uns halt gegenseitig immer geholfen, nicht abzuheben.

00:22:43: Weil es ist auch, ich glaube, wir spielen so mit dem Feuer in unserer Industrie.

00:22:47: Und du hast so viele negative Ablenkungen.

00:22:49: Und ich sage immer den gleichen Satz, so Leute haben schon tausendmal gehört.

00:22:53: Aber ich weiß nicht, bis es dir geht.

00:22:54: Ich finde, umso gesünder du bist, leider, umso langweiliger bist du dargestellt.

00:23:00: Und umso ungesünder du bist, umso cooler bist du heutzutage.

00:23:04: Und da gehe ich den langweiligen Weg.

00:23:06: Ich will es gesund haben.

00:23:07: Es ist halt auch einfach, ich finde, also es ist ein hundert Prozent Charakterstärke.

00:23:12: dir selbst treu zu bleiben, aber ich finde es auch gleichzeitig viel einfacher zu sagen, sich selbst treu zu bleiben.

00:23:18: Weil wenn man manchmal so viele Eindrücke hat, weiß man auch nicht unbedingt, wer man sein möchte, auch in dieser Welt.

00:23:25: Aber safe langweilig.

00:23:27: Ich bin so langweilig.

00:23:28: Also irgendwie so, das ist ja, glaube ich, langfristig der Weg, wo du mit dir glücklich bist.

00:23:35: Weil sonst bist du, glaube ich, von außen so beeinflusst.

00:23:39: dass du zwar vielleicht nach außen hin auch sehr cool wirst, aber dich selber dann so verlierst, dass du am Ende alleine bist und nicht weißt, wer du dann noch bist ohne all das.

00:23:49: Voll, voll.

00:23:50: Auch New York, New York ist eine Hammerstadt, aber es ist natürlich High Fashion ist auch ein anderes Pflaster.

00:23:56: Und ich glaube, in meinem Team, wenn man mich auch kennenlernt, dann merkt man, ich versuche schon einfach gesund zu bleiben und mein Ding zu machen, weil am Ende ist ein Job nicht wichtiger als meine eigene Gesundheit.

00:24:06: Aber es habe ich wie gesagt durch Eltern und auch... Glaube auch total umstritten, aber es hilft mir, positiv zu sein in einer Welt, die versucht, alles nur negativ darzustellen.

00:24:16: Hast du diese klischee- negativen Erfahrungen gemacht in New York, was die Modelbranche angeht?

00:24:23: Ja, voll.

00:24:24: Aber ich will es gar nicht schlechtreden, weil du hast diese Verführung überall.

00:24:28: Ich glaube, es ist egal, ob ein Model oder sonst was.

00:24:30: Ich glaube, wir haben bestimmt auch ähnliche Stories.

00:24:32: Aber das Model ist schon, du musst halt aufpassen, dass du dich nicht verführen lässt.

00:24:38: Aber da habe ich auch ganz schnell gecheckt, was für mein Weib ist.

00:24:41: Zu Sachen, die dich kaputt machen, die dir nicht gut tun.

00:24:43: Und deswegen, ich habe ja die erste Season so auf dich machen und ich war voll dankbar.

00:24:47: Ich hatte eine riesen Möglichkeit und ich dachte eigentlich immer, und ich werde das High Fashion Model, weil ich habe krass geschielt als Kind.

00:24:54: Das gab so Unterwartungen.

00:24:56: Nein, weil ich habe krass geschielt als Kind.

00:24:58: Ich hatte nie gedacht, zu modeln.

00:24:59: Ich war auch nie als Frau irgendwie für Männer in meiner Kindheit.

00:25:04: Gut genug, weil ich halt immer, ich war ja Fußball und das durch die Kose.

00:25:08: Und damals war das nicht so cool.

00:25:10: Heißt, ich war ja nicht immer nie, ich hab nie so reingepasst.

00:25:13: Und auf einmal kommt das Model in uns und es ist so, ah, cool, so, dein Style ist gut genug.

00:25:17: Ah, krass, du schießt nicht mehr.

00:25:18: Kannst du in die Kamera gucken?

00:25:19: Nee, ist gut genug so.

00:25:20: Es war so krass für mich, dass ich eigentlich dachte, geil.

00:25:23: Und jetzt mach ich High Fashion, ich zieh nach New York.

00:25:25: Aber am Ende ist es auch nur ein Job.

00:25:27: Weißt du, es ist super, super cool, aber ich muss zu Hause trotzdem im Geschirrspieler ausräumen.

00:25:31: So, es juckt keinen.

00:25:32: ob ich irgendwie ein Billboard irgendwo hängen hab.

00:25:34: Und ich glaub, da war ich auch noch mal so.

00:25:36: Modeln voll geil, aber nicht zum Punkt, dass es ungesund ist.

00:25:39: Und deswegen, ich bin ja dann auch kurz nach Australien, um ein bisschen mal zu chillen und so.

00:25:44: Und so lebe ich eigentlich im Business.

00:25:45: Hauptsache, mir geht's gut.

00:25:46: Und wenn ich merke, hey, gerade ist irgendwie eine Verführung, dann versuche ich das anders zu machen, weil sonst bräuchte ich mich nicht beschweren.

00:25:53: Klingt aber auch sehr gesund und ich glaube sehr, sehr gut.

00:25:55: Aber ich meine, du hast auch mittlerweile viel Erfahrung.

00:25:58: Ja, ich messe das schon neun Jahre.

00:26:00: Aber wir haben uns auch einen Standing aufgebaut, wo ich auch sage, hey, ich kann mir das auch erlauben.

00:26:05: Safe.

00:26:06: Aber andere haben das nicht.

00:26:07: Andere sind total abhängig von jedem Job, der reinkommt.

00:26:10: Deswegen ist es auch nur meine Sicht und auch ein Privileg, was ich habe.

00:26:14: Aber wie gesagt,

00:26:15: das Privileg, das du aber auch nutzen darfst, weil du bist...

00:26:18: Voll.

00:26:18: Aber weil ich mich auch bewahrt hab, weißt du, man klickt so viel an.

00:26:22: Es hätte kurzfristiger

00:26:22: sein können, ja.

00:26:23: Klar, wenn wir nur auf Geld konzentriert gewesen, hätte ich niemals das Standing wie jetzt.

00:26:29: Aber ich glaube, es ist auch eine Entscheidung.

00:26:30: Machst du deine Karriere, um in kurzer Halb zu sein?

00:26:33: Oder machst du deine Karriere, um was Langfristiges zu haben?

00:26:35: Da musst du manchmal viel verzichten.

00:26:37: Aber es muss auch jeder für sich entscheiden.

00:26:39: Einhundert Prozent.

00:26:40: Genau.

00:26:41: Gab es während deiner ganzen Herrerin einen Moment, bei dem du dich komplett neu erfinden musstest?

00:26:48: Ich glaube, es wird auch nie wirklich aufhören.

00:26:51: Man erfindet sich immer irgendwie selbst neu, ne?

00:26:53: Das ist voll schön gesagt.

00:26:54: Kannst du so als Spruch einblenden?

00:26:56: Nein,

00:26:57: nein.

00:26:57: Soll ich dir ein Tischkalender schenken?

00:26:59: Ja,

00:26:59: ich kann das draufhalten.

00:27:00: Du kannst auch schreiben und ich tätobiere mir das.

00:27:02: Ja, perfekt.

00:27:02: Ist doch so inspirierend.

00:27:03: Ja, toll.

00:27:05: Nee, hatte ich öfter.

00:27:06: Ich glaube, vor allem natürlich auch New York.

00:27:09: Es war ein ganz neuer Karriere-Schritt, aber auch, als die so nicht auseinandergegangen sind.

00:27:14: Und auch selbst jetzt, ich hab so viele Projekte gleichzeitig.

00:27:17: Und ich glaub, mit jedem erfinde ich mich irgendwie so ein bisschen neu.

00:27:21: Ich lieb's aber auch.

00:27:21: Ich mein, ich werd halt jetzt zur jungen Erwachsenen-Frau.

00:27:24: Und ich glaub, das ist so das Coole von Teenie auf einmal zu so Businesswoman und Frau.

00:27:30: Und es ist grad voll interessant, das auch so ein bisschen kennenzulernen.

00:27:33: Bis jetzt mit siebzehn und achtzehn hast du noch mal ein anderes Standing.

00:27:36: Und jetzt so langsam merk ich, egal, es so entwickelt sich grad voll anders.

00:27:40: Aber das finde ich auch schön.

00:27:41: Ich glaube, es wird, wie gesagt, nie aufhören.

00:27:43: Ich glaube, jedes Jahr an Weihnachten denke ich, ich mache es anders.

00:27:46: Nächstes Jahr werde

00:27:47: ich so und so.

00:27:49: Ist jemand, der immer Vorsätze hat?

00:27:52: Nee.

00:27:52: Aber weil ich das auch so ... Es ist so ein Bullshit.

00:27:55: Ich kenne mich dazu.

00:27:57: Ich würde mir das aufschreiben.

00:27:58: Das belügt mich extrem gern selbst.

00:28:00: Ja, voll.

00:28:01: Ich hab so ein bisschen ... Heutzutage ist ja cool zu sagen, aber ich hab so ein bisschen ein ADS-Problem.

00:28:06: Ich würde den Zettel schreiben und schon wieder verlieren.

00:28:10: Wenn ich was umsetzen will, versuche ich das einfach nicht irgendwie am Neujahr zu machen, sondern generell im Leben.

00:28:16: Wenn ich merke, ich will was anders, dann bin ich auch so, dann versuche ich es auch umzusetzen.

00:28:19: Aber wenn es nicht klappt, dann bin ich auch einfach ehrlich zu mir selber.

00:28:22: Aber ich bin auch ziemlich zufrieden immer.

00:28:25: Ja, bei mir ist auch so, wenn ich mir was vornehme, kriege ich es immer besser hin, ohne Pressure.

00:28:31: Also...

00:28:32: Und nicht davon reden.

00:28:34: Das hab ich gelernt.

00:28:35: Ich sag, ich mach einen Marathon.

00:28:37: Ich

00:28:37: hab einen Halbmarathon vor zwei Jahren, hab das auf Social Media gepostelt.

00:28:41: Dann stand ein Urlaub an und dann war ich so, ich bin eigentlich nicht mal in einem

00:28:46: Urlaub.

00:28:46: Das ist so keine

00:28:47: Ausrede.

00:28:48: Doch, weil die hatte nur da Semesterferien.

00:28:51: Und wir wollten Roadtrip machen und dann war ich so ... Ich muss das machen, weil wer weiß, waren wir noch mal zusammen in Roadtrip machen nach Südfrankland.

00:28:58: Eine Woche nach dem Marathon.

00:28:59: Nein,

00:29:00: die hatte wir ja nicht mehr frei, das war ja genau in der Woche.

00:29:02: Okay.

00:29:03: Deswegen, das gingen wir

00:29:05: jetzt.

00:29:05: Das wird mein Hate-Kommentar.

00:29:07: Wann passt das

00:29:07: beim Marathon?

00:29:08: Wann

00:29:08: ein Marathon?

00:29:09: Ich habe mein Reisepass verloren.

00:29:12: Ja?

00:29:12: Hast du denn jetzt aktuell verloren?

00:29:14: Nein, wegen dem Marathon.

00:29:17: Ich

00:29:18: wollte

00:29:20: den Marathon in New York machen und dann habe ich mich wirklich vorbereitet.

00:29:24: Ich habe es so trainiert.

00:29:25: Wie lange hast du trainiert?

00:29:27: Halbis Jahr.

00:29:28: Wow.

00:29:29: Ich habe davon gepostet und davon erzählt und wer verliert seinen blöden Reise, passt ich.

00:29:34: Und dann bin ich ein Monat, bin ich gestecken geblieben und konnte in... Marathon nicht machen.

00:29:38: Wo

00:29:38: bist du stecken geblieben?

00:29:39: Australien?

00:29:40: Europa.

00:29:40: Oh, Europa.

00:29:42: Oh, wow.

00:29:43: Weil so ein Reisepass doch bisschen länger gedauert hat.

00:29:46: Aber es war die perfekte Aufrede.

00:29:47: Und hast du ihn dann wiedergefunden nach Marathon?

00:29:49: Nee, weil ich den tatsächlich verloren habe.

00:29:51: Das haben nämlich auch viele Leute gedacht.

00:29:53: Und ich war so...

00:29:53: Einen Tag später bist du so geflogen.

00:29:55: Gott

00:29:56: hat mich voll bewahrt.

00:29:57: Gott war richtig so, hey, als ob du das kannst, machen wir es schon immer ein bisschen so.

00:30:03: Aber ich mach den noch.

00:30:04: Mark my words.

00:30:06: Vielleicht dieses

00:30:06: Jahr.

00:30:06: Marker Words.

00:30:07: Das ist jetzt großankündig, deine Chance.

00:30:09: Ich mach

00:30:09: das irgendwie spontan.

00:30:11: Irgendwie.

00:30:11: Spontanmarathon, easy.

00:30:14: Es ist Mindset.

00:30:15: Jetzt würden mich ganz an, also andere Leute würden mich widersprechen, aber laufend ist Mindset.

00:30:20: Ja, vor allem bei Marathon Safe.

00:30:23: Ich bin bei Marathon schon mal auch gelaufen.

00:30:24: Du kannst auch mitmachen.

00:30:26: Ja.

00:30:26: Wir können auch zusammen dieses Jahr ne Jahr laufen.

00:30:28: Dieses Jahr,

00:30:29: perfekt.

00:30:29: Ja, wie viel Zeit haben

00:30:30: wir da noch, um uns vorzubereiten?

00:30:32: Ja, November, kannst erzählen.

00:30:34: Too easy, also Nanna, du kriegst die Mail.

00:30:38: Nee, aber es ist, ich glaub, ab Kilometer, so, vierzehn oder dreizehn ist es wahrscheinlich mein Set.

00:30:43: Das sind ja nur zweiundvierzig Kilometer.

00:30:44: Mhm.

00:30:45: Ja, ja, genau.

00:30:46: Ich hab immer ein Halbmarathon gelaufen und ich hab meine Musik vergessen.

00:30:49: Ähm, und ich bin dann zusammen mit meiner Mom gelaufen.

00:30:52: Und ich hab dir die ganze Zeit vollgeheut, ich so, Mama, ich hab keine Musik, das ist so langweilig.

00:30:56: Und wir sind so von Düsseldorf nach Duisburg gedockt, das war nichts los.

00:31:00: Keiner hat geklatscht, alle waren so.

00:31:03: Und die beschissensste Idee, die ich je mitgemacht habe.

00:31:07: Aber hat es Spaß

00:31:08: gemacht?

00:31:08: Nee, es war total langweilig.

00:31:09: Es ist ein geiles Gefühl, das gemacht zu haben.

00:31:12: Aber ich war so, ich lauf immer mit Musik.

00:31:13: Läufst du mit Musik?

00:31:15: Wenn ich meine Kopfhörer nicht vergessen habe, dann ja.

00:31:17: Ja, und ich vergesse eigentlich meine Kopfhörer nie, weil ich bin immer so, es gibt mir noch mal so ein Extrakillen.

00:31:22: Aber manche Leute laufen ja auch ohne Musik und sind gerade, wenn die so in die Natur gehen oder so hören, die gerne

00:31:26: die Natur gehen.

00:31:26: Ich find das mal schön, so.

00:31:28: Ich weiß aber, ich muss grad schmunzeln, weil ich glaube, irgendjemand hat mir das gesagt, aber vielleicht bin ich auch verarscht, dass man in New York auch eigentlich gar nicht mit Kopfhörern laufen darf, also beim Marathon.

00:31:39: Eigentlich darf man nicht... Es

00:31:40: gibt Läufe, bei denen das so ist, glaube ich, aber ich weiß nicht, ob es New York ist, ja.

00:31:43: Das auch nicht, aber das... Ja, ich liebe auch Musik und mir hilft es auch, mich aufzulenken.

00:31:48: Aber würdest du in zweiundvierzig Kilometer ohne Musik laufen?

00:31:50: Ja.

00:31:51: Ja?

00:31:52: Voll.

00:31:52: Wirklich?

00:31:53: Klar.

00:31:54: Was machst du die ganze Zeit?

00:31:56: Darüber nachdenken, warum ich das eigentlich gerade mache.

00:31:59: Nee, ich bin da nicht so, ich bin da entspannt.

00:32:00: Aber ich bin auch jemand, die oft ihre Kopfhörer vergisst.

00:32:03: Deswegen, ich bin schon oft darauf angewiesen, auf Stille beim Fliegen oder kein Film gedauert.

00:32:08: Beim Fliegen

00:32:09: ist es immer auch nicht stille.

00:32:10: Beim Fliegen ist dann so ein krass drühendes Geräusch.

00:32:13: Weil der Flieger ja auch laut ist.

00:32:15: Stimmt.

00:32:16: Ja, das ist immer mein Horror.

00:32:22: Wir haben heute einen deiner Lieblingsnacks.

00:32:24: Du bist nicht so eine Süße,

00:32:25: hast du gesagt?

00:32:26: Du bist mir nicht süß.

00:32:28: Doch, aber du hast das von dir gesagt.

00:32:31: Warum ist das dein Lieblingsnack?

00:32:37: Weil ich lieb salzig und Chips ist für mich ... Weißt du, man hat doch immer an Weihnachten so Schoko-Adventskalender.

00:32:46: Es war halt immer traurig, weil ich hab's geöffnet und mich zwar gefreut, aber ich hab's halt nie gegessen.

00:32:51: Irgendwann hab ich auch einen Chips-Adventskalender bekommen.

00:32:53: Gibt es das?

00:32:54: Oh mein Gott, next level.

00:32:57: Aber ist da in jedem eine Tücherchips drin?

00:32:59: Ja, eine andere Chipssorte.

00:33:01: Was ist deine Lieblingschipssorte?

00:33:03: Nachos.

00:33:05: Aber ich lieb Chips für mich.

00:33:06: Also ich hab immer als Kind so viel Chips gefressen, weil wir hatten eine Süßigkeit in Kiste tatsächlich.

00:33:13: Und beim Filmen gucken, ich lieb das aber auch.

00:33:15: Für mich auch Oliven, wenn ich was trinken gehe, oder auch draußen mit Freunden, ich brauche was zum Snacken.

00:33:22: Es gibt mir so einen Komfort.

00:33:24: Für andere ist es irgendwie Schokolade.

00:33:26: Für mich ist es so Chips, einfach was Salziges.

00:33:29: Ich bin echt nicht so... Bei Chips

00:33:31: und Oliven schon auch eine nice Kombin.

00:33:34: Also Chips, Oliven und draußen irgendwo in der Sonne sitzen abends und dann mit Freunden einfach labern.

00:33:39: Dann auch so Käse oder

00:33:40: so

00:33:41: bis dann.

00:33:42: Sorry, bist du Vegetarierin?

00:33:46: Mhm.

00:33:46: Aber so geht's mal mit.

00:33:47: So flackig.

00:33:50: So, ich mach das voll gern, so

00:33:52: platten.

00:33:53: Ja, du kochst ja eh gerne.

00:33:56: So, wie heißt das noch mal?

00:33:56: Schakoterie-Boards?

00:33:58: Ja, genau.

00:33:59: Bist ja einfach Käsewurst-Planter, aber hey, das ist so ... Hey auch gut, hey auch

00:34:02: gut.

00:34:02: ... vielleicht ein

00:34:02: bisschen fein zu sein will.

00:34:04: Ähm,

00:34:05: wovon träumst du gerade?

00:34:07: Jetzt gerade oder?

00:34:08: Genau.

00:34:09: Jetzt gerade,

00:34:09: die so generell persönlich oder beruflich?

00:34:14: Generell glaube ich nochmal, warte, lass mich ganz kurz überlegen.

00:34:21: Ich habe voll viele Träume.

00:34:22: Ich glaube für mich ist es verschieden, wenn ich eine Socke treffe.

00:34:27: Ich glaube gerade ist es einfach interessant, weil ich einfach älter werde und ich merke, dass ich mir auch viel mehr zutraue, auch gerade in anderen Richtungen.

00:34:34: Ich bin ja auch Supermone-Fan und war schon immer interessiert an Fashion.

00:34:38: Ich hätte fast mit Fünfzehn Mode-Design studiert in Lüsseldorf.

00:34:41: Habe ich dann doch nicht getraut, schon das Nest zu verlassen.

00:34:45: Und mal gucken, wofür es gut war, dass du nicht studiert hast.

00:34:47: Ja, voll gut.

00:34:48: Sonst ist das alles nicht so.

00:34:49: Ich werd niemals hier.

00:34:50: Mir war so meine Träume.

00:34:51: Hey, ich bin so ein Familienmensch und ich hab einfach Bock, noch mehr aufzubauen, wo meine Familie noch mehr dran teilhaben lasst.

00:34:57: Also, wo ich sie mehr dran teilhaben lassen kann, in Richtung Firma und so was und Brands.

00:35:04: Ich geh mal so mit dem Flow.

00:35:05: Ich hab gar nicht so ... Ich bin gar nicht so ein treuen Mensch.

00:35:08: Ich kann nicht mal nachts träumen.

00:35:09: Und wirklich nicht?

00:35:10: Ich such mir das immer selber aus.

00:35:12: Ich bin bei so was, ich weiß nicht.

00:35:14: Ich hatte das noch nie, dass ich gesagt hab, ein größter Traum ist jetzt das.

00:35:18: Ich

00:35:18: glaube aber, dass es gar nicht so schlecht ist.

00:35:20: Ich glaube, es ist sogar ganz gesund, sich nicht alles auf eine ... Weil man tendiert ja dazu, wenn man so sagt, man hat so diesen einen Traum.

00:35:27: Ich hatte das auch nie so.

00:35:28: Ich weiß nicht mehr jetzt, was ich irgendwie werden will.

00:35:32: Du hast jetzt keinen Traum?

00:35:33: Ich habe Ziele, würde ich sagen.

00:35:36: Wie eigentlich eine andere Formulierung?

00:35:37: Ist das besser?

00:35:38: Voll.

00:35:39: Aber ich habe jetzt auch eine Vorstellung davon, glaube ich, wie ich gerne in den nächsten Jahren meinen Alltag so haben möchte.

00:35:47: Früher auf Ferien.

00:35:49: Wie kommst du drauf?

00:35:50: Dann bin ich für ein Marathon-Triker.

00:35:51: Klar.

00:35:53: Da ist dein Leben im Krieg, sag mal

00:35:55: immer.

00:35:55: Wenn man alles auf eine Karte setzt und dann so einen Traum sich erfüllt, was machst du dann?

00:36:00: Weil das ist ja nicht so, dass du eine Sache erreichst und dann ändert sich dein Leben, sondern es ist so, du erreichst das und dann geht dein Leben ja einfach weiter, weißt du?

00:36:09: Und deswegen lag ich es immer lieber in so Steps für mich persönlich zu denken, dass ich so, ich würde das gern machen und das gern machen.

00:36:16: Darauf hinarbeiten.

00:36:18: Aber dass mir einfach mein alltägliches Leben mich irgendwie glücklich macht mit meinen Freunden, meiner Familie.

00:36:25: Voll.

00:36:26: Ich habe früher immer gesagt, if you can dream it, you can do it.

00:36:29: Und ich glaube, dass die Träume schon wichtig sind.

00:36:32: Ich glaube nur, ich hatte das eher als Kind zu träumen.

00:36:35: Oh, ich habe mal Bock zu Schauspielern.

00:36:37: Aber es war immer so weit weg, dass ich nie gedacht hätte, es wäre möglich.

00:36:41: Mittlerweile hat sich es auch eher in so Ziele umgesetzt.

00:36:44: Aber dadurch, dass bei mir sich immer so viel verändert, ich mein, ich bin letztes Jahr nach New York gezogen und ich wusste das vielleicht ein Monat, zwei Monate vorher.

00:36:52: Und irgendwie bin ich mittlerweile, ich bin so ein spontaner Mensch und bin immer so, ah, ich geh mit dem Flow und guck.

00:36:57: Aber mein Ziel ist natürlich, keine Ahnung, noch mehr das Leben zu genießen und irgendwie das Leben nicht so ernst zu sehen.

00:37:06: Ich glaub, damit geht man gut durchs Leben.

00:37:08: Voll, viel besser.

00:37:10: Ich würd dich eigentlich gerne fragen, was dein süßes Moment der letzten Monate war, aber ich frag dich einfach, was deinen Salzhüchstermoment war.

00:37:19: Außer der jetzt gerade.

00:37:20: Außer der jetzt gerade.

00:37:21: Highlight.

00:37:23: Ich hab's geschafft.

00:37:25: Ich glaub generell meine Family.

00:37:26: Da sind so Babys und so.

00:37:29: Ich bin so ein Familienmensch.

00:37:30: Und das ist schon toll.

00:37:32: Meine Zwillingschwester hat ein Baby.

00:37:35: Ich darf das eigentlich nie so sagen, aber ich sag immer, da sieht mir ähnlich, aber irgendwie ist

00:37:40: es so weird.

00:37:41: Ja, weil, ich sag immer so, der hat meine Nase oder so.

00:37:44: Dann steht so meine Schwester daneben, ist so, halt, ist niemand

00:37:46: da.

00:37:46: Ich hab das gewohnt.

00:37:47: Ist doch gut

00:37:48: durchgewetzt, Lisa.

00:37:51: Aber ich glaub, das so, für mich ist so, ich war halt so viel weg.

00:37:55: Ich bin endlich gerade zu Hause und meine Oma wohnt grad bei mir in der Wohnung.

00:37:59: Und es ist so, wirklich, ich lieb das grad.

00:38:02: Ich kann grad nichts Schöneres sagen.

00:38:05: Also, ich hab jetzt nicht mal einen Job, der da irgendwie mithalten kann.

00:38:08: Aber ich weiß auch voll genießt.

00:38:09: Ich war davor immer ... Jedes Mal, wenn ich in Deutschland war, wollte ich wieder nach New York.

00:38:13: Und wenn ich in New York war, wollte ich wieder nach Deutschland.

00:38:16: Und jetzt hab ich zum ersten Mal gesagt, okay, im Sommer bin ich in Europa, weil New York bisschen zu heiß.

00:38:22: Und ich bin noch nie so angekommen.

00:38:23: Ich glaub, da hat mir Australien geholfen.

00:38:25: Deswegen der süßeste Moment ist gerade einfach mit Family.

00:38:28: Schön.

00:38:29: Aber auch, dass du es dann jetzt so genießen kannst.

00:38:31: Und halt nicht immer dieses Gefühl hast, wegzuwollen und so.

00:38:33: Ist ja auch blöd für die Leute.

00:38:34: Weißt du, wenn du da bist, aber du bist nie so richtig da.

00:38:37: Und

00:38:38: in den letzten zwei Jahren war schon ... Ich bin schon, war ich so enttäuscht von mir selber, weil ich gemerkt hab, ich kann nichts mehr genießen.

00:38:46: Es ist schwierig, das unter einen Hut zu bekommen.

00:38:48: Weil man eigentlich immer so in den nächsten Steps denke, dann steht das an, dann steht das an und ich freu mich auf alles.

00:38:56: Aber ich hab auch so meine Family-Time so krass geplant, so geblockt im Kalender und so.

00:39:01: Alle wissen dann, du schaltest oder meinst du bei der Family.

00:39:03: Aber so das dann auf den Moment zu genießen, ist übertrieben schwierig.

00:39:07: Weil du kannst deine Emotionen ja nicht ... darauf vorbereiten, sondern du musst dich einfach darauf einlassen und so eine Grundgelassenheit mitbringen.

00:39:14: und das geht halt nur mit der Zeit.

00:39:16: und wenn man sich damit auch auseinandersetzt.

00:39:18: Bestimmt und vor allem du bist ja auch ein kreativer Mensch und dann erratert der Kopf ja auch immer.

00:39:23: Und ich glaube, dass manche, ihr könnt es gar nicht so nachvollziehen, ein Wochenende ist gar nicht so ein Wochenende wie für einen Nein-to-Five-Job, sondern es gibt immer, es ist irgendwas gerade, wo du dir Gedanken machst, wo du überlegst.

00:39:33: und da habe ich schon gemerkt, ich habe mich so einnehmen lassen und ich habe mittlerweile voll die Ruhe gefunden und deswegen kann ich so Momente viel mehr genießen, aber ich glaube, es ist auch ein Teil vom Erwachsenwerden.

00:39:45: Ich glaube, man wird auch gelassener, weil man einfach sehr viele Situationen schon häufiger erlebt hat und gecheckt hat, dass es nicht so schlimm war, wie man sich das vorher vorgestellt hat oder dass man gecheckt hat oder im besten Fall daraus gelernt hat, dass man wirklich da sein muss bei der Familie, wenn man da ist.

00:40:00: Weil das sonst nicht funktioniert alles.

00:40:02: Ich glaube, man merkt so ein bisschen, was so das Wichtige ist.

00:40:05: Weil ich auch dachte, wirklich super, New York und Modeln, so ich lieb es richtig, aber es verändert nichts.

00:40:11: irgendwie an meiner Stimmung.

00:40:12: Ich hatte so ein gemaltes Billboard in New York und das hätte ich mir niemals erträumen können.

00:40:17: Und auch so momentan, ich stand so davor und dachte mir so krass, das ist eigentlich das, wo ich immer dachte, es ist voll krass.

00:40:23: Und ich habe gemerkt, das Einzige, was ich gerade einig will, ist so mein Neffen auf der Hand haben.

00:40:28: Und es würde so viel in mir auslösen.

00:40:29: Und ich glaube, da habe ich so ein bisschen gemerkt, egal was du bei der Arbeit, da reicht es immer geil.

00:40:34: Aber das Schönste ist die Leute drum herum, die mit dir dabei sind.

00:40:37: Und deswegen... Es ist gut, dass ich dann im Moment bin und nicht schon wieder irgendwo anders.

00:40:43: Schön, dass du heute im Moment hier bist.

00:40:46: Perut.

00:40:47: Hier, Marathon, die jetzt abschließt.

00:40:49: Apropos abschließen?

00:40:51: Wir schließen jede Folge mit Snackable Facts ab.

00:40:58: Das sind drei vermeintliche Wahrheiten, wobei sich Einsatz als Lüge entpuppt und du musst raten, welcher das ist.

00:41:04: Bist du bereit?

00:41:05: Ja.

00:41:06: Okay.

00:41:08: Snackable Fact Nummer eins.

00:41:10: In Island gibt's einen traditionellen Kuchen mit fermentiertem Hai.

00:41:16: Nennt sich, ich hab's nachgeguckt, Haukork.

00:41:19: Hier steht Hakaal.

00:41:20: Stimmt

00:41:20: das?

00:41:20: ja, da hast du mir verraten, hast du's stimmt.

00:41:25: Nee, vielleicht, vielleicht, vielleicht habe ich das.

00:41:28: Hast

00:41:28: du nicht nachgeguckt?

00:41:30: Habe ich das nachgeguckt und mir ausgedacht.

00:41:32: Hast du nur

00:41:32: nachgeguckt?

00:41:33: Naja, schmeckt die Gorgonzola mit Setang.

00:41:35: Hast du

00:41:35: schon probiert?

00:41:36: Nee, ich war noch nie in Island, auf Island.

00:41:40: Chips ist vielleicht interessant für dich zu wissen.

00:41:42: Entstanden aus Rache, einen Gast oder eine Gäste beschwerte sich, die Kartoffeln seien zu dick.

00:41:47: Der Koch schnitt sie hauchdünn, frittierte sie, boom.

00:41:51: Chips.

00:41:52: Nummer drei.

00:41:53: Standest du auf Wikipedia, boom, und das ist einfach mit reingenommen.

00:41:56: Nee, ich hab meine Karten schon selbst geschrieben.

00:42:00: Der teuerste Matcher der Welt kostet über fünfhundert Euro pro hundert Gramm und schmeckt laut KennerInnen leicht nach Alge.

00:42:11: Haukark, Chips oder der teuerste Matcher der Welt?

00:42:18: Das erste stimmt ja, da hast du ja ein guter Snack aber dran.

00:42:22: Das Ding ist, ich glaube auch, dass so etwas teuer sein kann.

00:42:26: Aber ich glaube irgendwie das zweite.

00:42:29: Was soll ich noch mal machen eigentlich?

00:42:31: Du sollst sagen, was eine Lüge ist.

00:42:33: Das erste war fermentierter High, das zweite war Chips und das dritte war der teuerste Matcher der Welt.

00:42:41: Ich glaube, das Letzte ist eine Lüge, aber irgendwie habe ich das Gefühl, das Zweite ist eine Lüge.

00:42:45: Du musst

00:42:45: dich jetzt entscheiden, Lena.

00:42:48: Ja, das ist auch wieder so ein deepes Thema.

00:42:50: Das kann ich gar nicht.

00:42:51: Willst du darüber reden?

00:42:52: Ich

00:42:53: bin die Kamera aus.

00:42:57: Warte, ich muss ganz kurz überlegen.

00:42:59: Ja, wir haben alle Zeit der Welt.

00:43:03: Die Chips, weil die zu dick war.

00:43:07: Woher kommen denn Chips?

00:43:08: Wer hat den Chips erfunden?

00:43:10: Das weiß ich nicht.

00:43:10: Ich weiß nur, wie die entstanden sind.

00:43:12: Hast du nicht

00:43:12: beim Googling herausgefunden?

00:43:14: Ich kann ja nicht alles wissen, ich müsste auch noch nicht steigern.

00:43:16: Dann glaube

00:43:16: ich, dass zweite eine Lüge ist.

00:43:18: Zweites eine Lüge?

00:43:18: Ja.

00:43:19: Bist du

00:43:19: dir ganz sicher?

00:43:20: Ja, auch damit zu spielen.

00:43:22: Ja, ich bin mir ganz sicher.

00:43:24: Tatsächlich ist das dritte eine Lüge.

00:43:26: Ich hab's gewonnen.

00:43:28: Ich bin ganz sicher.

00:43:29: Mann!

00:43:30: Immerhin das.

00:43:32: Es sind ca.

00:43:34: nicht fünfhundert Euro pro hundert Gramm Matcha, sondern hundert Euro pro hundert Gramm Matcha.

00:43:38: Also ein Gramm, ein Euro.

00:43:40: Meine Schule ist so lange her.

00:43:43: Aber alright.

00:43:43: Teuer.

00:43:44: Okay, dann ist es ... Ah, okay.

00:43:47: Shit.

00:43:48: Naja.

00:43:48: Ich hätte

00:43:49: irgendwie ein bisschen mehr erwartet von dir als Chipskennerin.

00:43:53: Hey.

00:43:56: Nein, Spaß.

00:43:56: So schickst du mich jetzt aus dem

00:43:58: Interview.

00:43:59: Lena, voll schön, dass du da warst.

00:44:02: Also Lena, es war wunderschön, dass du heute hier warst.

00:44:05: Ich habe mich sehr gefreut, dass du uns mit der allerersten Folge von Aller-Kart beigestanden hast.

00:44:12: Wie war es für dich?

00:44:12: Hast du dich wohl gefühlt?

00:44:13: Voll.

00:44:15: Ich glaube, wir haben jetzt auch nichts anderes beaget.

00:44:17: Nee, ich meine es voll gut.

00:44:17: Hey

00:44:17: doch, wir sind hier und hättest doch schon ehrliches Feedback geben.

00:44:20: Hey, ich würde voll mit Essen bestochen.

00:44:21: Also ich glaube, du machst schon smart.

00:44:22: Ich bin übel, entspannt.

00:44:25: Okay, ihr Lieben, vielen Dank fürs Zuschauen bei der allerersten Folge der Premiere mit Lena hier bei Lab auf der Kanzstrasse.

00:44:33: Und dann sehen wir uns bei der nächsten Folge.

00:44:36: Ich freu mich riesig und bis zum nächsten

00:44:48: Mal.

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